Arbeitswarteschlangen

Arbeitswarteschlangen bieten einen Mechanismus zur Modellierung der Warteschlangenverwendung, Sperrung und Berichterstellung für Arbeitselemente in Blue Prism Umgebungen.

Elemente

Ein Arbeitselement enthält einen textbasierten Schlüsselwert, um es von anderen Elementen in der Warteschlange zu unterscheiden, eine numerische Priorität, einen textbasierten Statuswert, der Aufschluss über den derzeitigen Zustand des Elements gibt, mehrere Text-Tags, die genauere Informationen über die Art des Elements liefern, sowie sonstige gesammelte Daten.

Wenn es neu in einer Warteschlange erstellt wird, hat ein Element den Workflow-Status „Ausstehend“. Wenn es zur Bearbeitung durch einen Prozess ausgewählt wird, ist es „Gesperrt“. Danach kann der Prozess den Workflow-Status des Elements zu „Abgeschlossen“ ändern (das Element wurde erfolgreich verarbeitet), zu „Ausnahme“ (die Verarbeitung des Elements ist fehlgeschlagen) oder zu „Zurückgestellt“ (um die Verarbeitung des Elements zurückzustellen).

Ein Element enthält verschiedene Metadaten, die während seiner Verarbeitung geändert werden können. Der (Text-)Status kann geändert werden, um einen einfachen Status des Elements anzugeben. Das Element kann mit Tags versehen werden, um Arbeitselemente in einer Warteschlange zu kategorisieren. Achtung: Der Schlüsselwert kann nicht verändert werden, nachdem das Element erstellt wurde.

Warteschlangen

Eine Warteschlange enthält beliebig viele Arbeitselemente, die an verbrauchende Prozesse ausgegeben werden, zuerst in der Reihenfolge ihrer Priorität, dann in der Reihenfolge, in der sie zur Warteschlange hinzugefügt wurden.

Die Warteschlange für die Arbeitselemente wird unter System-Manager – Workflow konfiguriert. Das Schlüsselfeld der Warteschlange gibt an, welches Feld in der Datensammlung eines neuen Elements als sein Schlüsselwert verwendet werden soll. Es kann leer gelassen werden, um anzugeben, dass keine Elemente dieser Warteschlange Schlüsselwerte haben sollten.

Eine Warteschlange kann so konfiguriert werden, dass als Ausnahme markierte Elemente für eine bestimmte Anzahl an Versuchen erneut eingereiht werden. Standardmäßig sind keine Neuversuche eingestellt, d. h. dass eine Ausnahme das Ende der Verarbeitung eines Elements darstellt.

Eine Warteschlange kann so konfiguriert werden, dass ihr Inhalt automatisch mit einem vordefinierten Verschlüsselungsschema verschlüsselt wird.

Warteschlangen in Prozessen verwenden

Ein Arbeitselement lässt sich in der Warteschlange in einem Prozess erstellen, indem die Aktion „Zur Warteschlange hinzufügen“ für das Geschäftsobjekt „Intern – Warteschlangen“ ausgeführt wird.

Ein Warteschlangenelement kann nur von einem Prozess/visuellen Geschäftsobjekt pro Sitzung gleichzeitig bearbeitet werden. Dieses Element ist in seiner Sitzung durch diesen Prozess/dieses visuelle Geschäftsobjekt zur Verwendung gesperrt, indem die Aktion „Nächstes abrufen“ für das Geschäftsobjekt „Intern – Arbeitswarteschlangen“ ausgeführt wird. Der Workflow-Status eines Elements kann nur von einem Prozess/visuellen Geschäftsobjekt mit einer solchen Sperre aktualisiert werden.

Sie können die abzurufenden Elemente nach Schlüssel oder An-/Abwesenheit eines bestimmten Tags filtern, indem Sie der Aktion „Nächstes Element abrufen“ die passenden Argumente verleihen.

Die vollständige Dokumentation zu den Aktionen für Geschäftsobjekte in Arbeitswarteschlangen erhalten Sie durch einen Klick auf das Informationssymbol im Aktionseigenschaften-Dialogfeld vom Prozessstudio.

Arbeitswarteschlangen überwachen

Die Warteschlangen und ihre Elemente können in der Registerkarte Warteschlangenmanagement des Kontrollraums überwacht und bis zu einem gewissen Grad bearbeitet werden.