Blue Prism 7.0: Mai 2021

Für alle Upgrades auf Blue Prism 7.0 ist ein neuer Lizenzschlüssel erforderlich. Während eines Upgrades werden vorhandene Blue Prism 6 Lizenzen aus der Blue Prism Datenbank gelöscht. Benutzer werden nach einem Upgrade während der ersten Anmeldung bei Blue Prism mit direkter Verbindung zur Datenbank dazu aufgefordert, ihre neue Lizenz anzuwenden, bevor sie Blue Prism Anwendungsserverdienste starten können.

Es wird empfohlen, dass Benutzer die erforderlichen Lizenzen beschaffen, bevor sie diesen Release installieren und ihre Blue Prism 6 Datenbank upgraden. Details zum Anfordern einer Blue Prism Lizenz finden Sie im Kundenportal.

Die neue Menüoption Ressourcendetails wurde zum Rechtsklick-Kontextmenü im Ressourcen-Panel vom Control Room hinzugefügt. Die neue Menüoption ist für öffentliche und private Laufzeitressourcen verfügbar, einschließlich derer innerhalb von Ressourcenpools, aber nicht für den Ressourcenpool selbst. Die Menüoption zeigt die folgenden Details für die ausgewählte Ressource an:

• Ressourcenname (FQDN).
• Port, den die Ressource überwacht.
• Installierte Blue Prism Version.
• Datum und Uhrzeit der ersten TCP-Verbindung zur Ressource.
• Datum und Uhrzeit der letzten Aktualisierung des Ressourcenstatus.
• Anwendungsserver, mit dem die Ressource verbunden ist.

• Umgebungstyp der Ressource. Hier wird der Client angezeigt, wenn die Ressource eine persönliche Laufzeitressource ist, die als Teil des Clients gestartet wird, oder die Ressource, wenn die private oder öffentliche Ressource ein separater Computer ist.

Die Menüoption Ressourcendetails ist nur verfügbar, wenn die Option Umgebungsdaten für Clients, Laufzeitressourcen und Server in der Datenbank speichern unter „System“ > „System“ – „Einstellungen“ aktiviert ist. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.

Benutzern müssen bestimmte Berechtigungen gewährt werden, damit sie diese Informationen sehen können. Benutzern muss die neue Berechtigung Ressourcendetails anzeigen gewährt werden, damit sie auf diese Informationen zugreifen können. Standardmäßig wird dieser Zugriff nur Systemadministratoren automatisch gewährt.

Beim Konfigurieren von Zeitplänen im Control Room ist die neue Option Zeitzone verwenden standardmäßig aktiviert. Die erforderliche Zeitzone kann aus einer Dropdown-Liste ausgewählt werden und wird angewendet, wenn Zeitpläne ausgeführt werden.

Von dieser Verbesserung profitieren Unternehmen, die über interaktive Blue Prism Clients und Anwendungsserver in verschiedenen Zeitzonen verfügen. Sie ist auch von Vorteil für Umgebungen mit Laufzeitressourcen, die zur Ausführung in bestimmten Zeitzonen konfiguriert sind, um betriebliche Anforderungen zu erfüllen.

Wenn die Option Zeitzone verwenden deaktiviert ist, verwendet der Zeitplan die Zeitzone des Anwendungsservers, auf dem der Zeitplaner gemäß dem vorherigen Verhalten arbeitet.

Eine zusätzliche Option namens An Sommerzeit anpassen sorgt dafür, dass der Zeitplan automatisch an Zeitumstellungen in der ausgewählten Zeitzone angepasst wird.

Die Zeitplaner-Option Jetzt ausführen löst jetzt sofort einen Zeitplan aus, unabhängig davon, ob der Zeitplan für die Ausführung in einer bestimmten Zeitzone konfiguriert wurde oder nicht. Zuvor wurden die Zeitpläne nicht unbedingt sofort ausgeführt, wenn die Option Jetzt ausführen ausgewählt wurde und sich der Blue Prism Anwendungsserver und der interaktive Client nicht in der gleichen Zeitzone befanden.

Zudem werden die Zeitplanausführungszeiten jetzt in der Zeitzone des interaktiven Clients in den folgenden Zeitplanerbereichen des Control Room angezeigt:

• Berichte – Letzte Aktivität
• Zeittabellen – Heute und morgen
• Zeitplan-Log-Anzeige

Eine neue Stopp-Option ist jetzt verfügbar, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Zeitplan im Control Room klicken, damit Benutzer die Ausführung eines Zeitplans stoppen können. Wenn diese Option ausgewählt wird, werden alle aktiven ausgeführten Sitzungen, die vom Zeitplan erstellt wurden, beendet und die aktuelle Instanz des Zeitplans wird gestoppt, wodurch keine weiteren zugehörigen Aufgaben mehr ausgeführt werden.

Blue Prism 6.5 hat eine Änderung des Verhaltens von Arbeitswarteschlangen, wenn eine Laufzeitressourcensitzung beendet wird, eingeführt. Arbeitswarteschlangenelemente mit einer Ausnahme wurden durch den Bereinigungsprozess als unvollständig markiert und es wurde kein automatischer Wiederholungsversuch unternommen, wenn ein Arbeitswarteschlangenelement gesperrt blieb.

In diesem Release wurde die neue standardmäßig deaktivierte Option Elemente in dieser Warteschlange im Fall einer unerwarteten Sitzungsbeendigung erneut versuchen hinzugefügt unter „System“ > „Workflow“ – „Arbeitswarteschlangen“. Wenn diese Option aktiviert ist und ein Arbeitswarteschlangenelement gesperrt bleibt, weil eine Laufzeitressource während einer Sitzung unerwartet beendet wurde, wird automatisch ein Neuversuch für das Warteschlangenelement erstellt, sobald die Laufzeitressource neu gestartet wird – dies hängt vom konfigurierten Wert der maximalen Wiederholungen in der Warteschlange ab.

Als Teil dieser Verbesserung erhalten Ausnahmen, die infolge einer unerwarteten Sitzungsbeendigung angewendet werden, jetzt die Beschreibung Automatische Einstellung einer Ausnahme beim Beenden der Sitzung.

Ein in Blue Prism 6.9 eingeführtes Problem wurde behoben, sodass die Datenelemente nicht mehr zurückgesetzt werden, wenn der Prozess oder das Objekt im Debug-Modus ausgeführt wird und „Code prüfen“ angewendet wurde. Zuvor wurden die Datenelemente auf der aktuellen Seite auf ihre ursprünglichen Werte zurückgesetzt, wenn „Code prüfen“ in einer Codephase verwendet wurde.

Die Dropdown-Liste Zeilen pro Seite, die unter „System“ > „Audit“ > „Prozess-Logs“/„Objekt-Logs“ angezeigt wird, zeigt keine ungültigen Optionen mehr an. Zuvor führte die Auswahl einer Option von 1.500 Zeilen oder mehr zu einem Fehler.

Fehlermeldungen im Zusammenhang mit Prozessen, die nur eine einzige Ausnahmephase und keine anderen Phasen enthalten, werden jetzt in der Mitte des Bildschirms angezeigt und bleiben im Vordergrund, bis sie geschlossen werden. Zuvor wurden solche Fehlermeldungen links oben auf dem Bildschirm angezeigt und blieben nicht im Vordergrund von Blue Prism, wenn der Benutzer zu einer anderen Anwendung wechselte.

Die Filterfelder im oberen Bereich unter „System“ > „Workflow“ – „Umgebungssperren“ bleiben jetzt in Position, während Sie durch die Tabelle scrollen, und werden nicht zusammen mit der Tabelle gescrollt.

Alle abgelaufenen Zeitpläne werden jetzt im Control Room als inaktiv markiert, um Benutzer darauf aufmerksam zu machen, dass sie abgelaufen sind. Benutzer können abgelaufene Zeitpläne weiterhin bearbeiten und ihr Ablaufdatum verlängern, damit sie wieder aktiv sind.

Im Bildschirm „Warteschlangenmanagement“ vom Control Room ist die Standardreihenfolge von Arbeitswarteschlangenelementen in der Spalte „Letzte Aktualisierung“ jetzt in absteigender Reihenfolge von Datum/Uhrzeit angeordnet. Damit wird die Änderung an der Reihenfolge korrigiert, die in Blue Prism 6.10.0 vorgenommen wurde.

Eine Änderung, die in 6.8.0 unter BG-4494 eingeführt wurde und verhinderte, dass Aktionsphasen Elementtags zu gesperrten Arbeitswarteschlangenelementen hinzufügen, verhinderte fälschlicherweise, dass untergeordnete Prozesse und Objekte Tags zu Arbeitswarteschlangenelementen hinzufügen konnten, die durch ihren übergeordneten Prozess gesperrt waren. Es wurde eine Korrektur angewendet, damit untergeordnete Prozesse und Objekte erfolgreich Tags zu Arbeitswarteschlangenelementen hinzufügen können, die von übergeordneten Prozessen gesperrt sind.

Ein Fehler tritt nicht mehr auf, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen zurückgezogenen Zeitplan klicken, „Jetzt ausführen“ auswählen und dann versuchen, das Zurückziehen des Zeitplans rückgängig zu machen.

Benutzer werden jetzt aufgefordert, das Löschen eines Zeitplans zu bestätigen, um zu verhindern, dass Zeitpläne unbeabsichtigt gelöscht werden.

Wenn eine geplante Sitzung nicht erfolgreich erstellt wird, können Sie jetzt zur Fehlerbehebung auf Details zur Ursache des Fehlers und zum Status der Sitzung zugreifen. Der Kundensupport kann Ihnen bei Bedarf helfen, dieses Logging zu aktivieren.

Die Anzeige der Logging-Stufe für jede Ressource wurde jetzt wieder in die Ressourcen-Liste unter Ressourcen – Management aufgenommen. Diese Funktion wurde in 6.6 eingeführt und fälschlicherweise in 6.10.0 entfernt.

Sitzungslogs werden jetzt unabhängig von der Anzahl der Sitzungs-IDs in den Datenbanktabellen erfolgreich erstellt. Zuvor trat eine System.OverflowException auf, wenn versucht wurde, zusätzliche Sitzungslogs in die Datenbank zu schreiben, nachdem 2,1 Milliarden Logs erstellt worden waren.

Um die Leistung zu verbessern, wird die Überprüfung, ob eine Umgebung FIPS-Compliance (Federal Information Processing Standard) erfordert oder nicht, jetzt vor der Evaluierung durchgeführt, welche der Verschlüsselungsschemata derzeit zur Verschlüsselung der Daten in der Datenbank verwendet werden.

Die Evaluierung, welche Verschlüsselungsschemata tatsächlich zum Verschlüsseln von Daten verwendet werden, erfolgt jetzt nur, wenn FIPS-Compliance erforderlich ist. Zuvor erfolgte die Evaluierung, bevor festgestellt wurde, ob FIPS-Compliance durchgesetzt werden sollte.

Um die Leistung zu verbessern, wurde die gespeicherte Prozedur UpdateWorkQueueItemAggregate aktualisiert, die ausgeführt wird, wenn Management-Informationen (MI) in Blue Prism aktiviert ist, um unabhängig von der Anzahl der Arbeitswarteschlangenelemente in der BPAWorkQueueItem-Tabelle zeitnah ausgeführt zu werden.

Es wurden geringfügige Leistungsverbesserungen bei der Handhabung von Authentifizierungstokens zwischen einem Benutzer und einer von Blue Prism erstellten Laufzeitressource vorgenommen. Die Verbesserungen umfassen eine effizientere Sortierung und Suche der Tokens in der Datenbank sowie das Löschen der verwendeten Tokens, wodurch eine unnötige Ansammlung redundanter Daten in der Datenbank verhindert wird.

Es wurden Leistungsverbesserungen an der Funktion Abhängigkeiten auswählen in den Assistenten „Paket erstellen“ und „Paket ändern“ im Release Manager vorgenommen. Die Verbesserungen umfassen eine signifikante Reduzierung der erforderlichen Zeit, um alle Komponenten anzuzeigen, die einem ausgewählten Element zugeordnet sind (wie Prozesse, Objekte, Arbeitswarteschlangen, Anmeldedaten und Umgebungsvariablen), in großen Umgebungen.

Blue Prism verwendet jetzt eine native Messaging-Host-Anwendung, um mit jeder der Browser-Erweiterungen (Chrome, Edge und Firefox) zu kommunizieren. Eine native Messaging-Host-Anwendung wird im Hintergrund gestartet, wenn ein Chrome-, Edge- oder Firefox-Browser von Blue Prism gestartet wird, und überwacht dann auf eingehende Nachrichten von Blue Prism, um sie an die Browser-Erweiterung zu senden.

Das Blue Prism Installationsprogramm wurde aktualisiert, um die Konfigurationseinstellungen für den nativen Messaging-Host automatisch zu installieren, unabhängig davon, ob der Benutzer eine der Browser-Erweiterungen installiert oder nicht. Infolge dieser Verbesserungen sind die Systemeinstellungen im Zusammenhang mit der Browser-Konnektivität (zum Beispiel Festen Port für Browser-Erweiterungen verwenden) nicht mehr erforderlich und wurden aus dem interaktiven Blue Prism Client entfernt.

Natives Messaging unterstützt alle bestehenden Funktionen zur Browser-Automatisierung, einschließlich:

• Anhängen an und Trennen von einem Browser.
• Automatisieren von Popups und neuen Fenstern, ohne erneutes Anhängen.
• Automatisieren von mehreren Browser-Instanzen gleichzeitig.
• Verwenden von mehreren Blue Prism Instanzen zur Automatisierung mehrerer Browser-Instanzen auf demselben Gerät.

Weitere Verbesserungen an den Browser-Erweiterungen umfassen:

• Die Aktion „Anhängen“ der Navigationsphase verfügt nun über einen optionalen Tracking-ID-Output-Parameter, der es Blue Prism ermöglichen kann, mehrere Instanzen der gleichen Webseite in mehreren Prozessen zu automatisieren.

• Ungetrackte Browserfenster, deren übergeordnete Fenster nicht bestimmt werden können, da sie nicht direkt mit einem Start- oder Anhänge-Ereignis verbunden sind und daher keiner Tracking-ID zugeordnet sind, sind in einer Browserinteraktion mit einer Tracking-ID enthalten. Wenn kein übereinstimmendes Element in ungetrackten Fenstern gefunden wird, wird der Benutzer durch eine Fehlermeldung benachrichtigt, dass das Element nicht gefunden wurde.

Nach der Erfassung eines Elements über den AA-Erfassungsmodus (Active Accessibility) wird die „Bildschirmgrenzen“-Attribut-ID nicht mehr zweimal angezeigt.

Zuvor wurde beim Starten eines Edge-Browsers über den Anwendungsmodellierer der Browser zwar gestartet, aber Blue Prism konnte sich nicht mit ihm verbinden, um die Elemente zu erfassen. Wenn das ursprüngliche Browserfenster geöffnet blieb und der Benutzer versuchte, Edge erneut über die noch aktive Schaltfläche „Starten“ im Anwendungsmodellierer zu starten, konnte Blue Prism die Elemente erfolgreich erfassen, aber nur in einem zweiten Browserfenster. Das Problem tritt nicht mehr auf und die Elemente können jetzt erfolgreich erfasst werden, wenn der Edge-Browser zum ersten Mal gestartet wird.