Blue Prism 7.0.1: November 2021

Die zusätzlichen erforderlichen Tesseract-Drittanbieter-Bibliotheken sind jetzt im Blue Prism Installationsprogramm enthalten. Sie sind für die optische Zeichenerkennung (Optical Character Recognition, OCR) in Prozessen erforderlich, bei denen die Option Lesen des Textes mit OCR für ein „Region“-Element in einer „Lesen“-Aktion ausgewählt ist. Zuvor sind bei Bereitstellungen von Blue Prism 6.5 oder höher Prozesse mit OCR fehlgeschlagen und es wurde ein Tesseract-Systemfehler angezeigt, der den Benutzer darüber informierte, dass das Programm aufgrund fehlender DLLs nicht starten konnte.

Die Einstellung zum Ausführen eines Zeitplans am ersten oder letzten Tag der Woche (durch Auswahl der Option Ersten oder Letzten aus der Dropdown-Liste Am … Werktag im Kalender für Zeitpläne, die wöchentlich ausgeführt werden sollen) wird nun korrekt in der Datenbank gespeichert.

Zeitpläne können jetzt erfolgreich mit der Option Stopp aus dem Kontextmenü des Zeitplans gestoppt werden, unabhängig von der für den Zeitplan festgelegten Zeitzone. Zuvor funktionierte dies nur in Umgebungen zuverlässig, in denen das Betriebssystem des Benutzers, auf dem der interaktive Client ausgeführt wurde, für die Verwendung der UTC-Zeitzone konfiguriert wurde.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem Zeitpläne mit der aktivierten Option Zeitzone verwenden mit einem Sternchen markiert wurden, was auf ungespeicherte Änderungen hinweist, obwohl keine Änderungen an den Zeitplänen vorgenommen wurden. Benutzer werden nicht mehr aufgefordert, die falsch erkannten Änderungen zu verwerfen, um zu einer anderen Registerkarte navigieren zu können.

Benutzer werden jetzt über Zeitplaninstanzen benachrichtigt, die übersprungen werden, wenn der Anwendungsserver sich automatisch an die Sommerzeit anpasst. Zuvor wurden Instanzen unterdrückt, die während der letzten Stunde der Sommerzeit des Anwendungsservers ausgeführt werden sollten, ohne die Benutzer zu benachrichtigen.

Wenn die Daten der Arbeitswarteschlange als Bericht exportiert werden, stimmen die in der Benutzeroberfläche des Warteschlangenmanagements angezeigte Zeit und der exportierte Bericht der Arbeitswarteschlange nun überein. Zuvor spiegelte die im Bericht angezeigte Zeit die Sommerzeit wider.

Auf dem Bildschirm „Warteschlangen“ im Control Room gibt das Feld Letzte Aktualisierung jetzt genau das Datum und die Uhrzeit an, zu der das Arbeitswarteschlangenelement zuletzt aktualisiert wurde. Hiermit wird ein Problem behoben, das in Blue Prism 6.7 eingeführt wurde, bei dem dieses Feld fälschlicherweise mit dem Datum ausgefüllt wurde, an dem das Warteschlangenelement erstellt wurde. In Blue Prism 7.0 wurde der richtige Wert in der Datenbank gespeichert, aber das Feld auf dem Bildschirm wurde fälschlicherweise leer gelassen.

Um unnötige Arbeitsspeicherauslastung beim Ausführen von Automatisierungen zu reduzieren, speichern die Laufzeitressourcen nach dem Erhalt vom Anwendungsserver jetzt eine einzige Instanz der komprimierten Prozess- und Objekt-XML. Zuvor wurden solche XML-Dateien unkomprimiert gespeichert und alle zuvor abgerufenen Versionen seit dem letzten Neustart aufbewahrt, was dazu führte, dass den Laufzeitressourcen der Arbeitsspeicher ausging, wenn große, komplexe Prozesse ausgeführt wurden.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Um die Leistung zu optimieren, wurde die Handhabung von Umgebungsvariablen verbessert, sodass pro Sitzung nur eine einzige gemeinsame Kopie der Daten im Arbeitsspeicher auf einer Laufzeitressource aufbewahrt wird. Zuvor hat jeder Teilprozess oder jedes Objekt in einem Prozess seine eigene Kopie der Umgebungsvariablen aus der Datenbank abgerufen und gespeichert. Dieses Update verhindert auch unnötige Wiederholungsabfragen für Umgebungsvariablen in der Datenbank, wenn ein Prozess ausgeführt wird oder ein Objekt innerhalb eines Prozesses aufgerufen wird.

Darüber hinaus wurde die Fehlermeldung verbessert, die anzeigt, wenn Datenelemente auf eine gelöschte Umgebungsvariable in Studio verweisen, um sie für Benutzer informativer zu machen.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Wenn Sie in Studio zwischen Eingabeparametern in einer Phase klicken, indem Sie in den Feldern „Speichern in“ auf den Parameternamen klicken, werden alle Null- oder leeren Textfelder nun ignoriert, wodurch die ursprüngliche Beschreibung erhalten bleibt. Zuvor wurden einige Beschreibungen entfernt, wenn zwischen Eingabeparametern geklickt wurde.

Zuvor wurden Sitzungsprotokolle nicht für Benutzer angezeigt, denen die Systemadministratorrolle nicht zugewiesen wurde, wenn sie unter Verwendung eines Schemas, das nicht das Standard-dbo-Schemamuster verwendete, auf eine SQL-Datenbank zugegriffen haben. Beispielsweise wurde customschema.IntIdTableType anstelle von dbo.IntIdTableType verwendet. Dies wurde nun durch Aktualisierung der Datenbankabfrage behoben, um das standardmäßige dbo-Schemamuster nicht zu berücksichtigen, sodass Sitzungslogs jetzt unabhängig vom verwendeten Schemamuster zugänglich sind.

Wenn Sie eine Laufzeitressource über den Parameter /invisible starten, schließen Sie das Fenster mit der rechten Maustaste auf das Symbol „Laufzeitressource“ in der Taskleiste und klicken dann auf Beenden. Zuvor waren mehrere Klicks erforderlich, um das Fenster zu schließen.

Für Web-APIs, die den Authentifizierungstyp OAuth 2.0 (Client-Anmeldedaten) verwenden, wurde ein Problem behoben, bei dem die Client-ID und das Client-Geheimnis nicht URL-kodiert wurden, bevor sie als Teil der Zugriffstokenanforderung gesendet wurden. Zuvor verhinderte dieses Problem, dass ein Zugriffstoken vom OAuth 2.0 Authentication Server ausgegeben wurde.

Die Fehlerbehebung wahrt die Abwärtskompatibilität für alle Kunden, die einen Workaround durchgeführt hatten, bei dem sie die Client-ID und das Client-Geheimnis selbst codiert hatten, bevor sie sie als Anmeldedaten speicherten.

Geschäftsobjekte, die als Webdienste verfügbar gemacht werden, können nun über den Benutzernamen im gängigen Namensformat authentifiziert werden. Zuvor musste der Benutzername im UPN-Format (User Principal Name) vorliegen.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem Benutzerrollen fälschlicherweise gelöscht wurden, wenn das Dialogfeld, das die Warnmeldung zum Löschen von Benutzerrollen auf dem Bildschirm „Benutzerrollen“ enthält, geschlossen wurde, anstatt nur dann, wenn im Dialogfeld auf Ja geklickt wurde.

Das Debuggen eines Objekts, das aus einer leeren Sammlung liest oder in eine leere Sammlung schreibt, gibt Validierungsfehler nicht mehr falsch zurück. Zuvor führte das Ausführen solcher Objekte in Process Studio oder Object Studio fälschlicherweise zu Validierungsfehlern.

Um das unnötige Logging auf den Systemen der Benutzer zu minimieren und somit die Leistung zu verbessern, wurde der standardmäßige Schweregrad der Nlog-Logs für mehrere Browser-Automatisierungs- und Citrix-bezogene Funktionen reduziert. Die vorherigen Logging-Stufen der aktualisierten Logs können immer noch durch Ändern der Logging-Stufe oder Hinzufügen neuer Nlog-Regeln in der Datei „Automate.nlog.config“ angezeigt werden. Für weitere Details siehe Fehlerbehebung – Logging.

Zudem wurde der Schweregrad der Nlog-Logs für verschiedene Log-Punkte in ASCR bei Verwendung des WCF-Kanals reduziert. Für weitere Details siehe ASCR-Logging.

Beim Versuch, mit einem Fenstertitel an einen zuvor gestarteten Browser anzuhängen, wird die Groß-/Kleinschreibung jetzt ignoriert. Zuvor schlug die Aktion „Anhängen“ fehl, wenn der Fenstertitel nicht genau dem angegebenen Wert entsprach, zum Beispiel „google“ anstelle von „Google“.

Die Edge-Browser-Erweiterung wird jetzt vollständig installiert, wenn sie während der Blue Prism Installation auf dem Bildschirm für die Erweiterte Installation ausgewählt wird. Zuvor musste die Erweiterung nach Abschluss der Blue Prism Installation separat im Edge-Browser aktiviert werden.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Wenn bisher versucht wurde, einen Browser in Studio oder beim Ausführen einer Automatisierung sofort nach dem Schließen zu starten, erschien eine Browser-Erweiterung als nicht verfügbar. Dies war darauf zurückzuführen, dass der Browser nicht korrekt geschlossen wird. Dies wurde behoben, indem beim Schließen des Browsers bis zu 2 Minuten lang alle 200 Millisekunden automatisch überprüft wird, ob alle Browser-Instanzen geschlossen wurden. Wenn der Browser nicht erfolgreich geschlossen wird, wird der Benutzer durch eine Fehlermeldung darauf hingewiesen, dass er vor dem Fortfahren alle Browser mit der installierten Blue Prism Browser-Erweiterung schließen muss. Diese Nachricht wurde zuvor fälschlicherweise auf Chinesisch übersetzt. Dies wurde nun behoben.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Darüber hinaus wurde ein Mechanismus hinzugefügt, um eine kurze Pause zwischen einer Aktion zum Beenden und einer Aktion zum Starten zu ermöglichen, die es dem Browser ermöglicht, alle erstellten Prozesse vor dem Neustart zu entfernen. Die Pause wurde standardmäßig auf 1.000 Millisekunden eingestellt und kann in der Datei Automate.config konfiguriert werden:

<add key="BrowserAutomation.BrowserTerminationMinimumPauseBeforeLaunch" value ="1000"/>

Dieses Verhalten gilt nur, wenn der Browser über eine Aktion zum Beenden geschlossen wird und nicht über andere Mechanismen wie PowerShell-Skripts.

Es wurde eine Korrektur angewendet, um sicherzustellen, dass bei der Eingabe von Daten in Webkomponenten in Chrome, Edge oder Firefox das erforderliche zugrundeliegende Eingabeereignis ausgelöst wird und die nativen Wert-Setter verwendet werden, um sicherzustellen, dass das Ereignis wie erwartet funktioniert. Das Verhalten in der Anwendung sollte jetzt gleich sein, wenn die Webkomponente von einem Digital Worker oder einem Menschen mit einer Tastatur und Maus verwendet wird, auch in Situationen, in denen die Entwickler der Webkomponenten das Ereignis programmatisch überschrieben haben.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Wenn Sie den Anwendungsmodellierer zum Anhängen an Webseiten in Chrome, Edge oder Firefox verwenden, müssen Benutzer einen Platzhalter nicht mehr manuell an Fenstertitel von Zielseiten aus einer Sammlung anhängen. Diese Funktion ist jetzt konsistent mit dem Fenstertitel-Parameter in den Phaseneigenschaften, wo der Platzhalter automatisch abgeleitet wird.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Wenn Browser-Sitzungen, die von mehreren Blue Prism Instanzen gestartet wurden, geschlossen werden, wird dies jetzt von der Blue Prism Instanz, welche die Browser-Sitzung gestartet hat, korrekt erkannt. Wenn bisher eine der Browser-Sitzungen geschlossen wurde, blieb die Trennen-Schaltfläche für diese Sitzung im Anwendungsmodellierer aktiviert, auch wenn sie vom Benutzer angeklickt wurde, und das Schließen dieser Sitzung wurde erst erkannt, nachdem alle Browser-Sitzungen geschlossen wurden.

Dies ist auch in Blue Prism 6.10.3 enthalten.

Wenn bei der Automatisierung von Websites in einem Edge-Browser ein Element nicht vorhanden war, gab eine Fehlermeldung fälschlicherweise an, dass mehr als ein passendes Webelement gefunden wurde. Der Fehler trat im Anwendungsmodellierer auf, wenn die Webattribute XPath und CSS Selector verwendet wurden, die mindestens ein leeres Element zurückgaben. Jetzt wird die richtige Fehlermeldung angezeigt.

Wenn bei der Automatisierung einer Webseite in einem Edge-Browser zuvor die Aktion Überprüfen in einer Navigationsphase den Parameter „Hervorheben“ auf Wahr gesetzt hatte, verschwindet das Hervorhebungsfeld nach dem Ausführen der Automatisierung nicht von der Webseite. Dies wurde nun behoben.

Ein Problem wurde behoben, bei dem beim Starten von oder Anhängen an eine Browser-Instanz von Chrome, Firefox oder Edge, die zuvor extern und nicht über Blue Prism gestartet wurde, die extern gestartete Browser-Sitzung desselben Typs nicht zuverlässig ausgewählt wurde.

Eine Meldung wird nun auf dem Bildschirm „Serverkonfiguration“ angezeigt, wenn die Herstellung der Verbindung mit dem RabbitMQ-Nachrichtenbus länger als erwartet dauert und ein Neuversuch gestartet wird. Dies wird auch in den Server-Logs aufgezeichnet.

Es wurde ein Problem behoben, bei dem Änderungen am Broker-Passwort auf der Registerkarte „Authentication Server Integration“ auf dem Bildschirm „Serverkonfigurationsdetails“ bestehen blieben, auch nachdem der Benutzer auf Abbrechen geklickt hatte, um die Änderungen zu verwerfen.

Ein Fehler wurde behoben, der auftrat, wenn Prozesswarnungen für Authentication Server Benutzer über das Kontextmenü auf dem Bildschirm „Sicherheit – Benutzer“ im interaktiven Blue Prism Client konfiguriert wurden.

Wenn Blue Prism Benutzer der Authentication Server Datenbank zugeordnet sind, werden ihnen jetzt grundlegende Hub Berechtigungen gewährt, sodass sie Zugriff auf die Seiten „Dashboard“ und „Profileinstellungen“ erhalten, wenn sie sich zum ersten Mal bei Hub anmelden.

Benutzerkonten für native Blue Prism Benutzer, die über das Zuordnungstool den Authentication Server Konten zugeordnet wurden, sind jetzt so eingestellt, dass sie in der Blue Prism Datenbank niemals ablaufen, da diese Konten und deren Ablaufdatum jetzt von Authentication Server verwaltet werden.

Wenn der Blue Prism Serverdienst gestartet wird und die Broker-Einstellungen konfiguriert wurden, versucht er, eine Verbindung zum RabbitMQ-Message-Broker-Server herzustellen. Die Verbindungskonfiguration wurde aktualisiert, sodass die Verbindung zu RabbitMQ getrennt wird, wenn der Blue Prism Serverdienst angehalten oder beendet wird. Zuvor blieb die Verbindung aktiv, was bedeutete, dass die Benutzersynchronisation unerwartet fortgesetzt werden konnte.

Der Blue Prism Serverdienst versucht beim Start, eine Verbindung zum RabbitMQ-Message-Broker-Server herzustellen. Er versucht 24 Stunden lang, die Verbindung wiederherzustellen. Danach werden die Versuche beendet und der Blue Prism Server muss neu gestartet werden, damit weitere Verbindungsversuche erfolgen. Wenn eine Verbindung mit RabbitMQ nicht erfolgreich ist, wurden bisher bis zu 24 Stunden lang Verbindungsversuche durchgeführt, selbst wenn der Blue Prism Serverdienst angehalten wurde, bevor eine Verbindung hergestellt wurde.

Anmeldedaten, die für den RabbitMQ-Message-Broker bei der Installation von Hub verwendet werden, können jetzt beschränkte Sonderzeichen enthalten, wie URL-kodierte Zeichen.