Prozessstudio

Das Prozessstudio spielt eine zentrale Rolle bei Blue Prism. Seine grafische Drag-and-drop-Benutzeroberfläche ermöglicht es Ihnen, Prozesse zu erstellen, zu bearbeiten und zu testen.

Der Prozessbereich (der weiße Hauptteil) ist der Bildschirmbereich, in dem Prozesse mit den Flussdiagramm-Komponenten in der Toolbox entwickelt und getestet werden. Um einen Prozess zu zeichnen, wählen Sie in der Toolbox ein Zeichnungsobjekt aus und klicken Sie auf den Bereich der Arbeitsfläche, wo das Objekt angezeigt werden soll. Alternativ können Sie das Objekt per Drag-and-drop von der Toolbox zur Arbeitsfläche verschieben.

Während sich der Mauszeiger über der Arbeitsfläche befindet, verändert sich der Zeiger, sodass er das aktuell ausgewählte Objekt anzeigt. Sie können dieses Verhalten mit der Menüoption Ansicht…Dynamischer Cursor oben auf dem Bildschirm deaktivieren.

Es wird ein Raster angezeigt, um die Ausrichtung von Objekten im Prozess zu erleichtern. Mit der Option Ausrichten an Raster werden alle vorhandenen Objekte auf die nächste Rasterlinie ausgerichtet. Beide Optionen können im Ansichtsmenü aktiviert oder deaktiviert werden.

Über das Menü Ansicht…Zoomen können Sie mit unterschiedlicher Präzision Zoomen. Zudem gibt es im Bearbeitungsmenü die Funktionen Rückgängig und Wiederholen.

Nachdem ein Flussdiagramm erstellt und optisch überprüft wurde, sollte der Prozess im Debug-Modus durchlaufen werden, damit der Entwickler Probleme im Prozess beheben kann, bevor dieser zur Verwendung im Kontrollraum veröffentlicht wird.

Weitere Informationen zur Prozessentwicklung erhalten Sie auf der Hilfeseite Flussdiagramme.

Phasenlogging und Warnungen

Während der Prozessausführung können Details der einzelnen Phasen im Sitzungslog aufgezeichnet werden. Konfigurieren Sie die erforderliche Einstellung für das Phasenlogging im Bildschirm mit den Phaseneigenschaften:

  • Aktiviert – Die Phase wird immer im Sitzungslog aufgezeichnet. Das ist die Standardeinstellung für die folgenden Phasen:
    • Entscheidung
    • Auswahl
    • Ausnahme
    • Notiz
  • Deaktiviert – Die Phase wird niemals im Sitzungslog aufgezeichnet. Das ist die Standardeinstellung für die folgenden Phasen:
    • Wiederherstellen
    • Fortsetzen
  • Nur Fehler – Die Phase wird nur dann im Sitzungslog aufgezeichnet, wenn ein Fehler auftritt. Das ist die Standardeinstellung für alle anderen Phasen.

Für Aktionsphasen, bei denen das Logging nicht deaktiviert ist, können die Werte aller Input-/Output-Parameter auch aufgezeichnet werden, wenn das Kontrollkästchen Parameter für diese Phase nicht loggen nicht aktiviert ist. (Bitte beachten Sie, dass Passwort-Datenelemente immer maskiert sind).

Standardmäßig ist das Logging bei allen neuen für einen Prozess erstellten Phasen und allen neuen für ein Objekt erstellten Ausnahmephasen aktiviert. Die Logging-Option kann für alle (oder bestimmte) Phasen im Bearbeitungsmenü geändert werden.

Das Phasen-Logging kann bei Bedarf auch für einzelne Ressourcen außer Kraft gesetzt werden, siehe dazu Ressourcenmanagement.

Informationen zur Anzeige der entstehenden Logs finden Sie unter Sitzungslogs.

Standardmäßig wird, falls die nötige Zeit zur Ausführung eines Stages innerhalb eines Prozesses den in den Systemeinstellungen konfigurierten Schwellenwert überschreitet, der Status der Sitzung auf „Warnung“ geändert und als solche im Control Room markiert. Allerdings kann der Warnungs-Schwellenwert für einzelne Stages bei Bedarf überschrieben werden, z. B. um eine erwartete Verzögerung während der Prozessausführung zu ermöglichen.

Eine Einstellung des Warnungs-Schwellenwertes auf 0 Minuten deaktiviert die Funktion für diese Phase.